Ich glaube, ich stehe im Wald!

Wie nicht nur junge Führungskräfte ihre Wirksamkeit enorm steigern können

„Ich glaube, ich stehe im Wald!“, so sagte mir neulich ein Teilnehmer eines Trainings für junge und werdende Führungskräfte. Verwirrung kommt häufig vor, wenn junge Menschen Führungskräfte werden.

Ja, es ist wahr: Führungskraft zu werden, ist eine ganz schöne Herausforderung:

Vorbild sein, Verantwortung übernehmen, Menschen zu Leistung zu führen, Abläufe zu managen, und, und, und…

Und schnell tauchen dann im Training die typischen Fragen nach den Tools auf: Haben Sie nicht noch eine Lösung dafür? Gibt es dafür nicht noch ein Instrument? Zehn goldene Regeln wären jetzt nicht schlecht. Hat die Gruppe nicht noch Erfahrungen für mich? Gibt es vielleicht dafür eine Pille?

 

Und natürlich mag es hilfreiche Instrumente geben. Es ist jedoch häufig so: Nicht jedes Instrument ist für jeden und jede Situation nützlich. Und vielleicht ist ja nicht das Instrument die Lösung, sondern einfach nur eine Änderung meines eigenen Verhaltens.

 

 

Und dann gibt es da noch die häufige Situation, die eine andere Seminarteilnehmerin so beschrieb: „… und dann wollte ich es anwenden, ich konnte es aber ich nicht, weil ich innerlich verwirrt war. Mir war richtig gehend schwindelig in der Situation. Ich weiß auch nicht, was da mit mir los war.“

 

Schon hier lässt sich erahnen: Die eigene Persönlichkeit spielt eine bedeutende Rolle.

 

Wie ticke ich? Wann bin ich stark und überzeugend? Wann fühle ich mich unsicher? In welchen Situationen bin ich nicht in meiner vollen Kraft? Wie beeinflusst meine Wahrnehmung und mein Denken mein Verhalten?

 

 

Ich bin der Überzeugung, dass es wesentlich für Ihre persönliche Wirksamkeit als Führungskraft ist, sich selbst sehr gut zu kennen. Hier liegt der entscheidende Durchbruch für Ihren persönlichen Erfolg.

Denn wenn Sie wissen, wie Sie denken, wahrnehmen, fühlen und empfinden, dann ist Selbsterkenntnis die Folge. Und davon die Folge ist, dass Sie sich selbst gut führen und besser steuern können. Und dies ist die Grundlage für die wirksame Führung Ihrer Mitarbeiter/innen.

 

Ich glaube, dass meint Peter F. Drucker, wenn er sagt: „Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztendlich nur eine Person führen müssen. Diese Person sind sie selbst.“

Also liebe – jungen-  Führungskräfte: Lernen Sie sich selbst kennen! Das ist mehr wert, als jeder Experten-Tipp.

 

Sie können dann Ihrer Persönlichkeit vertrauen.  Und sich Enormes zutrauen. Weil Sie Ihre Talente und persönlichen Anlagen erfolgreich leben und sich gemäß Ihrer Persönlichkeit entwickeln werden.

Und Ihr Selbstvertrauen spüren andere Menschen. Sie werden Ihnen dann auch vertrauen. Und Ihnen folgen.

Was können Sie tun?

Halten Sie die Fragen „Wie ticke ich?“ und „Was macht mich aus?“ stets im Bewusstsein. Und nutzen Sie dann aktiv die Gelegenheiten, die Ihnen das Leben zur Beantwortung schenkt:  Das kann ein Feedback sein. Ein Selbsterfahrungstraining. Ein Coaching. Oder suchen Sie sich einen Mentor.

Ich wünsche Ihnen „Gute Erkenntnisse“ und „Viel Erfolg“!

Ihr

Ralf Heinisch

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